IHK-Organisation verabschiedet Resolution zur Energiekrise

Die IHK-Organisation hat am Mittwoch, 21. September 2022, eine Resolution zur aktuellen Energiekrise verabschiedet. Mit zehn zentralen Forderungen unterstreicht die Wirtschaft die Dringlichkeit, mit der gegen einen drohenden Gasmangel sowie stark gestiegene Energiepreise gehandelt werden müsse. Es stehe nicht weniger als die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Deutschland auf dem Spiel.

„Auch in der Region Mainfranken ist die Unsicherheit der Unternehmen groß. Viele Versorgungsverträge laufen Ende des Jahres aus. Ob und zu welchem Preis es danach weitergeht, steht derzeit in den Sternen“, mahnt IHK-Hauptgeschäftsführer Prof. Dr. Ralf Jahn. „Die Politik muss nun schnell handeln und Signale setzen, um den Unternehmen ein Stück Planungssicherheit zu geben“, so Jahn weiter.

So sollten zum Beispiel Steuern auf Gas und Strom auf das europäische Mindestmaß abgesenkt werden, sonstige Abgaben und Umlagen könnten – ebenso wie die EEG-Umlage – aus dem Bundeshaushalt finanziert werden. Um die vorhandene Energiemenge auf dem Markt zu erhöhen, sollten heimische Ressourcen stärker genutzt und Genehmigungsverfahren massiv beschleunigt werden. „Es kann nicht sein, dass es fünf bis acht Jahre dauert, bis eine neue Windkraftanlage am Netz ist“, kritisiert Jahn. Bei der Sicherung der Energieversorgung sollte es keine Denkverbote geben. Die Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke für die Dauer der Krise könne ebenso zur Stabilität der Energieversorgung beitragen wie der schnelle Ausbau erneuerbarer Energien oder die Nutzung heimischer Gasvorkommen – auch in Bayern.

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