IHK-Dienstleistungsausschuss zu Gast im KreativQuartier Gerolzhofen

IHK-Dienstleistungsausschuss zu Gast im KreativQuartier in Gerolzhofen

Der IHK-Dienstleistungsausschuss zu Gast im KreativQuartier Gerolzhofen. Bild: Ellen Kimmel.

IHK-Dienstleistungsausschuss zu Gast im KreativQuartier in Gerolzhofen

Der IHK-Dienstleistungsausschuss tagt. Bild: Ellen Kimmel.

Gerolzhofen/Würzburg – Anlässlich seiner Frühjahrssitzung war der IHK-Dienstleistungsausschuss zu Gast im KreativQuartier in Gerolzhofen. Im Fokus der Sitzung stand das Thema „Fachkräfte“.

Ellen Kimmel, Geschäftsführerin des KreativQuartiers, stellte zunächst das Konzept ihrer beiden Coworking- und Meeting-Spaces in Gerolzhofen und Volkach vor. Coworking Spaces, das sind Räumlichkeiten für mobiles Arbeiten, in denen zeitgleich mehrere Interessierte einzelne Schreibtische, aber auch ganze Räume mitsamt der nötigen Infrastruktur anmieten können. Genutzt werden Coworking Spaces bislang besonders in Großstädten, aber auch im ländlichen Raum können derartige Konzepte dazu beitragen, Innenstädte neu zu beleben und Leerständen entgegenzuwirken. Dennoch bleibt es oftmals eine Herausforderung und erfordert Kreativität, Flexibilität und kontinuierliche Anpassungsbereitschaft. Im Jahr 2021 eröffnete Frau Kimmel gemeinsam mit ihrer Schwester Christa Hünting zunächst das KreativQuartier in Volkach, im Oktober 2023 folgte Gerolzhofen. Dabei ist das Angebot an beiden Standorten vielfältig: Ob feste oder flexible Arbeitsplätze für Coworker, Meetingräume für Tagungen oder Workshops, Community- und Eventflächen für Netzwerkveranstaltungen, Teamevents oder Vereine oder auch ein Aufnahmestudio, beispielsweise für die Produktion von Onlinekursen, KI-Avataren oder Fotomaterial.

Anschließend stellte der stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses, Michael Beckhäuser, zehn Rezepte gegen Fachkräftemangel vor. Angefangen von Gehalt und Benefits über zielgruppenspezifische Werbung für das Unternehmen bis hin zu zufriedenen Mitarbeitern, die als Fürsprecher für das Unternehmen agieren, gebe es diverse – oftmals naheliegende, aber effektive – Maßnahmen, die Unternehmen ergreifen können und sollten, um dem Fachkräftemangel entgegnen zu können. Kreativität und die Suche nach außergewöhnlichen Lösungen seien hier zudem gefragt.

Eine weitere Möglichkeit, dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken, stellt die Rekrutierung von ausländischen Fachkräften dar. Hierbei kommt dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz eine wichtige Rolle zu. Benedikt Pfeuffer, IHK-Referent Standortentwicklung, erläuterte den anwesenden Ausschussmitgliedern die Neuerungen des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes, die in drei Stufen – November 2023, März 2024 und Juni 2024 in Kraft treten und Erleichterungen bei der Rekrutierung von internationalen Fachkräften bewirken sollen: Die Fachkräftesäule, die Erfahrungssäule und die Potenzialsäule.