Mainfränkische Wirtschaft begrüßt geplante Lockerungen beim Windkraftausbau

Die mainfränkische Wirtschaft begrüßt die gestrige Entscheidung der CSU-Landtagsfraktion, die 10H-Regelung in einigen Bereichen lockern zu wollen. Die geplanten Maßnahmen reichen laut IHK Würzburg-Schweinfurt jedoch nicht. Insbesondere in Südbayern müssen laut der Wirtschaftskammer mehr Windräder gebaut werden.

„Die geplanten Lockerungen sind ein erster Schritt in die richtige Richtung“, erklärt Oliver Freitag, Bereichsleiter Innovation und Umwelt bei der IHK Würzburg-Schweinfurt. Die CSU-Fraktion hat in ihrer gestrigen Sitzung unter anderem beschlossen, bei bestehenden Regionalplänen von der 10H-Regelung abweichen zu können – und damit eine langjährige Forderung der mainfränkischen Wirtschaft aufgegriffen. Diese plädiert seit vielen Jahren sogar für die Abschaffung der 10H-Regelung, um so den Ausbau der Windenergie in Bayern zu beschleunigen.

Die geplanten Lockerungen würden jedoch nicht reichen, so Freitag weiter: „Um wirklich unabhängig von fossilen Energieträgern zu werden, muss mehr passieren.“ Vor allem beim sogenannten „Repowering“ – also dem Ersetzen alter Kraftwerksteile zur Stromerzeugung durch neue Anlagenteile – sei es wichtig, bestehende Standorte unabhängig von pauschalen Abstandsgeboten zu erhalten. Außerdem fordert die mainfränkische Wirtschaft, dass die Windenergie in allen Landesteilen Bayerns gleichermaßen ausgebaut wird. Bisher drehen sich in den drei fränkischen Regierungsbezirken mehr als doppelt so viele Windräder als im Süden Bayerns. 

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Oliver Freitag
Tel. 0931 4194-327
E-Mail: oliver.freitag@wuerzburg.ihk.de