Hybrides Arbeiten bedeutet mehr persönliche Flexibilität. Beschäftigte aller Altersgruppen schätzen dies. Die nötige Produktivität und sonstige positive Effekte stellen sich allerdings nicht von selbst ein. Zu den Herausforderungen zählen:
Die Fähigkeit zu digitaler Kollaboration ist heute eine Schlüsselkompetenz. Einige Tools sind intuitiv, andere komplex. Besonders häufige Einsatzzwecke sind
Für jedes Tool gilt, dass User mit dessen Sicherheitsaspekten, Struktur und Einsatzzwecken vertraut gemacht werden sollten. Ein Tool-Overload verringert Akzeptanz und Effizienz.
Dass Familienfreundlichkeit eine wichtige Rolle bei der Arbeitgeberwahl spielt, ist mittlerweile kein Geheimnis mehr. Qualifizierte Fachkräfte bewerten eine gute Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf als genauso wichtig wie das Gehalt. Unternehmen, die mit entsprechenden Angeboten punkten, verschaffen sich einen Wettbewerbsvorteil. Aber die besten Angebote kommen nicht an, wenn kaum jemand davon weiß! Eine bessere und offenere interne und externe Kommunikation sind hier Schlüsselwörter.
Weitere InformationenDabei wird ein Job auf mehrere Personen verteilt. Nehmen dabei zwei Personen dieselben Aufgaben wahr, spricht man von Jobpairing. Häufige und klare Übergaben sind hier ein Muss. Beim Jobsplitting hat hingegen jeder seinen eigenen Aufgabenbereich. Zwei Führungskräfte auf einem Job nennt man Topsharing. Jobsharing bezieht sich durchaus auf anspruchsvolle Stellen. Es ist unter anderem eine Option, um wertvolles Erfahrungswissen im Unternehmen zu halten, zum Beispiel bei Älteren.
Arbeitszeiten zu erfassen ist im Unternehmensalltag häufig die Regel. Der Überstundenabbau kann informell, per Gleitzeit oder nach Absprache geschehen. Davon unterscheiden sich Arbeitszeitkonto-Modelle wie Jahres- oder Lebensarbeitszeitkonten. Diese sind per Tarif- oder Arbeitsvertrag geregelt. Sie erlauben es den Beschäftigten und dem Arbeitgeber, Freistellungsphasen besser zu planen. Dafür lassen sich nicht nur Überstunden ansammeln, sondern auch Geld, etwa in Form von Boni oder bezahlten, aufgesparten Urlaubstagen. Dieses Polster tut dann beispielsweise in der Elternzeit oder bei früherem Ruhestand gut.
Diese langfristig geplante Auszeit kann einige Monate bis mehr als ein Jahr dauern. Die Beschäftigten sparen dabei vorab durch Gehaltsverzicht ein kleines Gehalt an, das ihnen der Arbeitgeber während des Sabbaticals auszahlt. Dadurch bleibt man sozialversichert. Dauer und Ansparphasen der Sabbaticals können die Arbeitgeber je nach betrieblichem Spielraum regeln. Auch schlichter unbezahlter Urlaub kann ein Sabbatical sein.
Workation ist die Verbindung von Arbeit und Urlaub, und zwar am Urlaubsort. Für Arbeitgeber ergeben sich dabei einige To-dos, etwa sozial- und krankenversicherungsrechtliche Aspekte zu regeln sowie die Dauer und die Zielländer des Auslandsaufenthaltes einzugrenzen. Ebenso sollte die IT-Sicherheit unterwegs und am Workation-Arbeitsplatz gewährleistet sein.
Während die Work-Life-Balance darauf zielt, Privates und Berufliches in ein gesundes Verhältnis zu bringen und voneinander abzugrenzen, vermischen sich beim Work-Life-Blending diese beiden Welten. Hybrides, flexibles Arbeiten fördert Work-Life-Blending. Dies hat nicht nur Vorteile.
B.Sc. Geographie
Referent Standortentwicklung
Würzburg
Diplom-Geograph
Bereichsleiter Standortpolitik und Unternehmensförderung
Würzburg