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Nach Schätzungen summieren sich die Schäden an der Infrastruktur in der Ukraine im Gesundheits- und Bildungswesen bereits auf 1 Billion US-Dollar (US$). Das ist das Fünffache der jährlichen Wirtschaftsleistung des Landes. Weltweit wächst die Bereitschaft, die Ukraine beim Wiederaufbau zu unterstützen. Im Rahmen der internationalen Initiative "Stand Up for Ukraine" fand am 9. April 2022 eine Geberkonferenz in Warschau statt. Es wurden finanzielle Zusagen in Höhe von insgesamt 9,1 Milliarden Euro gegeben. Zusätzlich stellt die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) Kredite über 1 Milliarde Euro bereit.
Beim Gipfel in Schloss Elmau hatte sich die G7 in einer gemeinsamen Erklärung mit Datum 27. Juni 2022 verständigt, dass der Wiederaufbau der Ukraine trotz des anhaltenden Krieges bereits geplant werden muss, um auf diese Aufgabe langfristig vorbereitet zu sein.
Gemeinsam mit den G7-Partnern, der EU und der Unterstützung der Internationalen Organisationen sowie der Ukraine solle eine Grundlage für eine inklusive und transparente Geber-Plattform geschaffen werden, über die der Wiederaufbauprozess koordiniert werden soll, erklärte Bundeskanzler Scholz.
Expertenkonferenz: Wiederaufbau der Ukraine - Wichtigste Fragen und Antworten - Informationen zu den Möglichkeiten des Wiederaufbaus der Ukraine
Investoren erhalten über einen Investitionsleitfaden der Investitionsförderagentur UkraineInvest einen Überblick zu den im Fokus stehenden Maßnahmen des Wiederaufbaus der Infrastruktur. Enthalten sind Informationen mit wirtschaftlichen Daten und Sektoren, finanziellen Anreizen, dem Finanzierungshintergrund vieler Maßnahmen sowie Geschäftsmöglichkeiten.
InvestitionsleitfadenMIGA ist die multilaterale Agentur für Investitionsgarantien innerhalb der Weltbank-Gruppe. Gestartet wurde ein Pilotprojekt zur Investitionsabsicherung i.H.v. 30 Mio. US-Dollar zur Versicherung von Investitionen privater Unternehmen. Wenn das Pilotprojekt erfolgreich verläuft, wird der Ukraine für 2023 rund eine Milliarde US-Dollar für Investitionsgarantien von MIGA in Aussicht gestellt.
Mehr Informationen finden Sie auf der Seite der GTAI.
Mit Blick auf Anträge für Investitionsgarantien für Investitionen in der Ukraine beobachtet die Bundesregierung die aktuell dynamische Lage fortlaufend. Über Anträge wird auf Basis der jeweiligen Risikosituation im Einzelfall entschieden.
Bereits bestehende Investitionsgarantien sichern Investoren und finanzierende Banken weiterhin gegen politische Risiken in der Ukraine ab. Weitere Informationen entnehmen Sie dem Halbjahresbericht zu Investitionsgarantien des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, BMWK.
Mit dem neuen „Update Recovery Ukraine“ wird der Ost Ausschuss Sie zukünftig ein bis zweimal monatlich über alle Themen rund um den Wiederaufbau der Ukraine, Hilfsaktionen und konjunkturelle Entwicklungen mit Ukraine-Bezug informieren.
OA-Update Recovery UkraineDie Bundesregierung startet eine neue Plattform, die das deutsche Engagement für den Wiederaufbau der Ukraine unterstützen soll.
Auf der Plattform Wiederaufbau Ukraine können sich Kommunen in Deutschland und hier ansässige Unternehmen sowie Wissenschaft und Zivilgesellschaft gezielt über den Wiederaufbau in der Ukraine informieren, sich engagieren und miteinander vernetzen. Die Plattform knüpft an die langjährig etablierten deutsch-ukrainische Beziehungen an und baut auf den Wiederaufbaubestrebungen der ukrainischen Regierung und der Gebergemeinschaft auf. Sie soll zu mehr Transparenz, Effizienz und Wirksamkeit deutscher Initiativen zum Wiederaufbau der Ukraine beitragen.
Innerhalb der G7 wurde die Einrichtung von Strukturen zur internationalen Geberkoordinierung beschlossen. Mit Blick auf den Neu- und Wiederaufbau sowie die wirtschaftliche Erholung der Ukraine sollen kurz- und langfristige Unterstützung mobilisiert und koordiniert werden. Dies geschieht gemeinsam mit der Ukraine, internationalen Partnern und in enger Abstimmung mit internationalen Organisationen und Finanzinstitutionen. Dabei soll die Ukraine in ihrer Reformagenda bestärkt und vom Privatsektor getragenes Wachstum angeregt werden.
Quelle: Die Bundesregierung
Die Deutschen Auslandshandelskammern (AHKs) und Delegiertenbüros sind überall dort, wo deutsche Unternehmen sie brauchen. Das sind mittlerweile über 140 Standorte in 92 Ländern. Die Deutsch-Ukrainische Industrie- und Handelskammer wurde 2016 in Kiew gegründet und unterstützt seitdem die Mitgliedsunternehmen bei deren internationalen Geschäften als wichtige Plattform im bilateralen Wirtschaftsaustausch.
In der Ukraine ist die AHK wie nachfolgend zu erreichen:
Deutsch-Ukrainische Industrie- und Handelskammer
ul. Puschkinska, 34
01004 KIEW
UKRAINE
Telefon: +38 044 3775200,
E-Mail: info@ukraine.ahk.de
Homepage: ukraine.ahk.de