Die IHK Würzburg-Schweinfurt blickt in diesem Jahr auf einen guten Start ins neue Ausbildungsjahr: 2.947 junge Menschen haben eine duale Berufsausbildung begonnen und damit den Grundstein für eine aussichtsreiche berufliche Zukunft gelegt. Mit insgesamt 2.947 neuen Ausbildungsverträgen zum 1. September 2023 verzeichnet die IHK 11,46 Prozent mehr Verträge als im Vorjahreszeitraum.
„Der Ausbildungsstart 2023 ist ein starkes Signal für die duale Berufsausbildung in der Region Mainfranken. Der Abwärtstrend der Corona-Jahre hatte sich bereits 2022 abgeschwächt. In diesem Jahr haben wir einen deutlichen Anstieg der Ausbildungsverträge verzeichnet; damit scheint die Corona-Phase auch auf dem regionalen Ausbildungsmarkt überwunden“, erklärt Stefan Göbel, Bereichsleiter Berufsbildung und Fortbildungsprüfungen bei der IHK Würzburg-Schweinfurt. Die duale Ausbildung sei eine wesentliche Säule der Fachkräftesicherung in Mainfranken. Sie verbinde theoretisches Wissen mit praktischer Erfahrung und schaffe so eine solide Basis für den beruflichen Erfolg. „Wir freuen uns, die Ausbildungsbetriebe dabei zu unterstützen, qualifizierten Nachwuchs auszubilden und die Wirtschaftsregion nachhaltig zu stärken", so Göbel weiter.
Die positiven Zahlen könnten zwar einerseits als Nachholeffekt der Coronapandemie interpretiert werden, seien andererseits aber auch auf die wieder durchgeführten Ausbildungsmessen zur Berufsorientierung sowie auf Praktika zurückzuführen. „Die Betriebe hätten gerne sogar noch mehr Auszubildende eingestellt, konnten aber mangels Bewerbern nicht alle Ausbildungsplätze besetzen.“
Auch weiterhin gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz
Auch nach dem 1. September ist der Einstieg in eine Ausbildung noch möglich. In fast allen Berufen gebe es noch freie Ausbildungsplätze, ermutigt Göbel. Hier lohne sich ein Blick in die IHK-Lehrstellenbörse (www.ihk-lehrstellenboerse.de). Den Eltern rät Göbel, ihre Kinder auf dem Weg in die duale Berufsausbildung zu bestärken. Die Wirtschaft brauche gerade in Zeiten von Personalengpässen, zunehmender Komplexität und der Digitalisierung dringend gut qualifizierte Fachkräfte. Die Berufschancen für junge Menschen mit einer dualen Berufsausbildung seien heute daher besser denn je.
Imagekampagne für die duale Berufsausbildung
Trotz der aktuell guten Eintragungszahlen versuchen die IHKs auch weiterhin, die duale Berufsausbildung in den Köpfen der Jugendlichen als echte Karriereoption zu verankern. So ist 2023 die erste bundesweite IHK-Kampagne unter dem Motto „Jetzt #könnenlernen“ gestartet. „Die Kampagne ist eine Einladung an alle Schüler, Studienabbrecher sowie Quereinsteiger, das Lebensgefühl Ausbildung für sich zu entdecken“, so Göbel. Die Initiative lebe insbesondere von der Beteiligung der Ausbildungsbetriebe, die sich kostenfrei die Kampagnenmotive herunterladen können, um sie für ihr Ausbildungsmarketing einzusetzen.
Informationen für Ausbildungsbetriebe sowie Möglichkeiten zur Teilnahme finden Interessierte unter: https://www.wuerzburg.ihk.de/koennenlernen/
Allgemeine Informationen zur Kampagne unter: www.ausbildung-macht-mehr-aus-uns.de/.
TOP 5 der am meisten ausgebildeten IHK-Berufe in Mainfranken
1. Fachinformatiker – alle Fachrichtungen (236 Verträge)
2. Kaufmann/-frau für Büromanagement (208 Verträge)
3. Verkäufer/-in (186 Verträge)
4. Industriemechaniker/-in (166 Verträge)
5. Kaufmann/-frau im Einzelhandel (165 Verträge)