DIHK-Sonderauswertung zu Auslandsinvestitionen deutscher Industriebetriebe: Motiv der Kostenersparnis steigt erneut

DIHK hat auf Basis der Konjunkturumfrage vom Jahresbeginn 2024 eine Sonderauswertung zu Auslandsinvestitionen der Industrie 2024 veröffentlicht. Wesentliches Ergebnis: Sinkende Wettbewerbsfähigkeit am Standort Deutschland, aber auch eine schwache Konjunktur und geopolitische Risiken bestimmen die Auslandsinvestitionen deutscher Industrieunternehmen.

Auch eine zunehmende Zahl an Handelshemmnissen müssen die Unternehmen in ihre Standortentscheidungen einbeziehen. 

Der Befragung zufolge wollen geringfügig mehr Unternehmen als im Vorjahr im Ausland investieren. Immer mehr Betriebe investieren mittlerweile im Ausland, weil für sie der Standort Deutschland zu teuer und kompliziert ist. Von den Industrieunternehmen mit Investitionsplänen im Ausland nannten 35 Prozent „Kostenersparnis“ als Hauptmotiv.

In den Zielregionen der Auslandsinvestitionen zeigt sich die anhaltende Diversifizierung und Neusortierung der Lieferketten. Der asiatisch-pazifische Raum (ohne China) gewinnt weiter an Bedeutung. Knapp ein Drittel (32 Prozent nach 29 Prozent) der Unternehmen mit Auslandsinvestitionen will dort investieren. In Nordamerika und China bleibt das Engagement im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert hoch. Die Eurozone bleibt zwar die wichtigste Zielregion für die deutschen Unternehmen, verliert aber etwas an Bedeutung, knapp zwei Drittel der Unternehmen (65 Prozent) wollen dort investieren, im Vorjahr waren es noch 71 Prozent.

Die Pressemitteilung der DIHK sowie die ausführlichen Ergebnisse der Befragung finden Sie hier.