Erfolgreiche Familiennachfolge im Unternehmen

Tina Kirsch übernahm erfolgreich ein über 70 Jahre bestehendes Familienunternehmen.

Tina Kirsch, die als Geschäftsführerin des langjährig familiengeführten Unternehmens Kirsch+Sohn Konzepte, Systeme und Lösungen für den Rohstoffkreisl

Neben dem Klimaschutz ist der bewusste und sparsame Umgang mit natürlichen Ressourcen ökologisch, aber auch ökonomisch das Gebot der Stunde. Ob die Sammlung und der Transport von Altstoffen, Bauschutt, Bioabfällen oder Elektronikschrott, die Aufbereitung und Sortierung von Wertstoffen oder Kanalreinigungen, Kanal-TV und Straßenbetriebsdienste, all dies sind ökologisch wichtige und wirtschaftlich sinnvolle Bestandteile des Geschäftskonzeptes der Kirsch+Sohn GmbH aus Gemünden, dessen Geschäfte Tina Kirsch seit etwas mehr als drei Jahren gemeinsam mit ihrer Mutter leitet. Das über 70 Jahre bestehende Unternehmen ist damit heute bereits in vierter Generation in Familienhand und beschäftigt zurzeit rund 150 Mitarbeiter an den Standorten Gemünden und Würzburg.

Kirsch ist nicht die typische Gründerin. Sie hat kein Unternehmen „neu aus dem Nichts“ ins Leben gerufen. Dennoch ist sie als Nachfolgerin ein mehr als positives Beispiel dafür, wie ein langjährig erfolgreiches Familienunternehmen auch in der nächsten Generation erfolgreich bleiben kann und das Thema Unternehmensnachfolge meistert. Nicht zuletzt der generationsübergreifende Zusammenhalt der Familie und kontinuierliche Anpassung an neue Aufgaben sind entscheidend für den heutigen Erfolg des Betriebes. Dazu gehört auch das unternehmerische Gespür der Geschäftsführerin: „Ich bin quasi von Kindesbeinen an im Betrieb aufgewachsen. Als es dann in späteren Jahren darum ging, sukzessive Verantwortung zu übernehmen in den verschiedensten Bereichen, war ich bereits voll integriert in das Unternehmen.“, so Kirsch zu ihrer Entwicklung im Unternehmen.

Kommunikation und Einbindung der Familienmitglieder fand stets offen und frühzeitig durch ihren Vater Harald Kirsch statt, der über 30 Jahre lang die Geschicke des Unternehmens lenkte. Sein plötzlicher Tod 2010 war nicht nur ein familiärer Schicksalsschlag. Tina Kirsch musste zusammen mit ihrer Familie die Gesamtverantwortung von jetzt auf nachher tragen – was aufgrund der Vorbereitungen und der vorausschauenden Einbindung gut gelang. Sie war bereits vorher im Controlling oder bei der Kundenentwicklung eingebunden, konnte sich Akzeptanz und Anerkennung bei den Mitarbeitern erarbeiten.

Ein weiterer Garant ihres Erfolgs – neben der frühzeitigen Einbindung in den Prozess der Unternehmensnachfolge – sind Netzwerke. „Es ist enorm wichtig, dass man gerade als junge Unternehmerin durch Kontakte seinen Erfahrungsschatz erweitert und auch wichtige Geschäftspartner kennenlernt. Das geht in der Regel am besten über das persönliche Kennenlernen.“, berichtet Kirsch. Nach Ansicht der Unternehmensnachfolgerin sei es hier wichtig, sich sowohl innerhalb der eigenen Branche ein Netzwerk aufzubauen – zum Beispiel für geschäftsspezifische Anliegen. Aber auch ein Blick über die eigene Branche hinaus sei zu empfehlen, insbesondere, um fernab des Arbeitsalltags unternehmerische Erfahrungen wie den Umgang mit Mitarbeitern, Fragestellungen zu rechtlichen und steuerlichen Fragen oder anderweitigen Themen austauschen zu können. Kirsch engagiert sich unter anderem im Juniorenvorstand des Verband der Bayerischen Entsorgungsunternehmen e.V. (VBS) sowie im Vorstand der Wirtschaftsjunioren (WJ) Main-Spessart, aktuell dort als Kreissprecherin.

 

Steckbrief:

Kirsch+Sohn GmbH, Weißensteinstr. 32-34, 97737 Gemünden / Main

www.kirsch-und-sohn.de 

 

Die Personen:        Tina Kirsch

Die Idee:                Innovative und nachhaltige Entsorgungskonzepte für Unternehmen
                              aller Größenordnungen zu entwickeln und umzusetzen

Die größte
Herausforderung:  Stetige Neuausrichtung der im Umbruch befindlichen Entsorgungsbranche

Die Pläne:              Organisches Wachstum durch Empfehlungen von zufriedenen
                              und überzeugte Kunden

 

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