Erste Online-Akademie für Mode und Schneiderei

Mit UniFash ging im Januar dieses Jahres die erste Online-Akademie für Mode und das Schneiderhandwerk an den Start.

Mit UniFash ging im Januar dieses Jahres die erste Online-Akademie für Mode und das Schneiderhandwerk an den Start. Das Würzburger Unternehmen UniFash ist das Ergebnis einer dreijährigen intensiven Forschungsstudie im Rahmen der Doktorarbeit von Gründerin Iris Peitzmeier und in Zusammenarbeit mit der SWIS School of Management (SSM).

Die deutsche Modeindustrie stehe vor einer bedeutenden Herausforderung, sagt Iris Peitzmeier. Zum einen gebe es einen akuten Fachkräftemangel. Gleichzeitig bestehe ein Bedarf, praktische handwerkliche Fähigkeiten im Modebereich in das Curriculum der Hochschulbildung zu integrieren.

In Zeiten der Veränderung und des Wandels sieht sich UniFash als ein Unternehmen, das sich der Bewältigung dieser Herausforderungen widmen möchte und innovative Lösungen für die Modebildung bietet.

Die Vision von UniFash

Das Unternehmen sei mit dem klaren Ziel gegründet worden, so Peitzmeier, den aktuellen Fachkräftemangel in der deutschen Modeindustrie anzugehen und die Integration praktischer handwerklicher Fertigkeiten in Design-Studiengängen an Universitäten und Hochschulen zu fördern.

Als ehemalige Hochschulabsolventin spricht Peitzmeier aus eigener Erfahrung. Oftmals fehle es an Bildungseinrichtungen, an der notwendigen Infrastruktur, qualifiziertem Lehrpersonal und angemessenen Räumlichkeiten, um praxisbezogene Modedesign-Kurse anzubieten.

Die Zielgruppen des innovativen Geschäftskonzepts von UniFash seien breit gefächert und umfassten die Modeindustrie selbst, die Hochschulbildung und Endkunden, die ihr eigenes Modeatelier gründen möchten. Oft seien es Bewerber in der Altersgruppe von 20 bis 40 Jahren, so Peitzmeier.

Das Geschäftsmodell

UniFash bietet mit seinen Modulangeboten eine Basis und eine Ergänzung zur Förderung der digitalen Integration von Modeproduktionskursen in der Hochschulbildung und der Modeindustrie.

Dabei profitiert UniFash von einer breiten Palette praxisbezogener Schulungen, die von erfahrenen Experten der Modeindustrie und Professoren entwickelt und während der dreijährigen Forschungsstudie auf ihre erfolgreiche Durchführbarkeit geprüft wurden. Peitzmeier: „Wir hatten während der Entwicklungszeit auch Teststudenten im Einsatz.“

Iris Peitzmeier, Gründerin von UniFash, bringt eine Erfahrung von über 20 Jahren in der akademischen Entwicklung von Modefakultäten in verschiedenen Ländern mit. Ihre Expertise als Professorin, Direktorin und CEO hat dazu beigetragen, Uni-Fash in seiner Struktur zu gestalten.

Die Vorteile von UniFash sieht Peitzmeier unter anderem in der Einsparung von qualifiziertem Lehrpersonal im Schneiderhandwerk, der Bereitstellung eines vollständigen praxisbezogenen Mode-Curriculums, das überall und jederzeit genutzt werden könne, oder in der Nutzung professioneller Kursinhalte durch Modeindustrie-Experten und Professoren.

Des Weiteren sieht Peitzmeier die Möglichkeit zur Gewinnung internationaler Studierender, die Vermeidung teurer Mietkosten für Klassenräume, die fokussierte Schulung des Fachpersonals im Modehandwerk von Experten aus der Branche wie auch die Aufrechterhaltung des Modehandwerks in der Region trotz des Rückgangs von Berufsschulen.

Nicht zuletzt ermögliche Uni-Fash Schulungen von Privatpersonen, die ihren langjährigen Traum eines eigenen Modeateliers unter Anleitung von Experten verwirklichen möchten.

Zukunft nachhaltig gestalten

UniFash biete, so Peitzmeier, nicht nur innovative Lösungen für die Modebildung, sondern trage auch dazu bei, die lokale Inlandsproduktion zu unterstützen und das Modehandwerk in Deutschland nachhaltig zu stärken. Vor allem bei der Bekämpfung des Fachkräftemangels.

Das Geschäftskonzept der Würzburger Online-Akademie UniFash wurde in mehrere Sprachen übersetzt, um es auf dem internationalen Markt anzubieten.

Elmar Behringer

 

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Das Unternehmen

UniFash GbR
Tel. +49 931 78480307
Mobil 0163 0370651

Die Personen
Iris Peitzmeier, Roberto Francesco Valguarnera

Die Idee
Die Qualität im Hochschulsystem zu verbessern und dem Fachkräftemangel im Handwerk vorzubeugen.

Größte Herausforderung
Die Diskrepanz zwischen Bildungsforschung und dem effektiven Austausch mit Industrie und Politik stellt eine erhebliche Herausforderung dar.

Pläne
Um die Bildungsqualität zu steigern und international wettbewerbsfähige Absolventen auszubilden, setzen wir auf enge Zusammenarbeit mit renommierten Universitäten im In- und Ausland. Ebenso auf die Kollaboration mit Handwerkskammern.

Die Weiterentwicklung der Bildungsforschung im Bereich E-Learning und praktischer handwerklicher Module liegt uns ebenfalls am Herzen und ist von herausragender Bedeutung.