Bad Neustadt a. d. Saale erhält erneut Qualitätssiegel

v.l. Dr. Lukas Kagerbauer (4.v.l) überreichte zusammen mit Isabel Schauz (1.v.r.) von der IHK Würzburg-Schweinfurt die Urkunde "Ausgezeichneter Wohnort für Fachkräfte" an Michael Werner (3.v.l.), Bürgermeister der Stadt Bad Neustadt a. d. Saale. Als Unternehmensvertreterin mit dabei war Christiane Hanshans von der Rhön Klinikum AG sowie die Mitarbeiter der Stadt Bad Neustadt a. d. Saale, die das Auditierungsverfahren vorbereitet und begleitet haben. Nadine Menz (2.v.r.), Anna Racké (3. v.r.), Christoph Neubauer (4.v.r.) und und Michael Werner (3.v.l), sowie Robert Foidl, Stadtrat & Referent für Wirtschaft (2.v.l.). Foto: Schauz/IHK

Die IHK Würzburg-Schweinfurt hat die Stadt Bad Neustadt a. d. Saale zum zweiten Mal als „Ausgezeichneter Wohnort für Fachkräfte“ ausgezeichnet.

Als erste Stadt in der Region Mainfranken hatte sich Bad Neustadt a. d. Saale 2015 dem Auditierungsverfahren der IHK gestellt. Um das Qualitätszeichen weiterhin tragen zu dürfen, musste sich die Stadt einer Re-Auditierung unterziehen und hat diese erfolgreich gemeistert. Die Stadt darf sich nun weitere fünf Jahre als „Ausgezeichneter Wohnort für Fachkräfte“ bezeichnen.   Bei der offiziellen Urkundenübergabe im Rathaus der Stadt gratulierte Dr. Lukas Kagerbauer, Bereichsleiter Berufsausbildung der IHK Würzburg-Schweinfurt, zusammen mit Isabel Schauz, Referentin Fachkräftesicherung, zur erneuten Auszeichnung. Die Prüfung habe abermals gezeigt, dass sowohl vor Ort ansässige, als auch neu hinzuziehende Fachkräfte alle wichtigen Informationen erhalten, sei es im Bereich Betreuungsangebote, oder Freizeitgestaltung oder kommunale Services, lobte Kagerbauer.    

„Attraktive Angebote schaffen und dienstleistungsorientiert handeln“  

Die Idee hinter dem Audit „Ausgezeichneter Wohnort für Fachkräfte“ ist einfach: Städte und Kommunen in der Region sollen dabei unterstützt werden, langfristige Strategien für Bürger und Neubürger zu entwickeln, um als attraktiver Wohn- und Arbeitsort zu punkten. „Unsere Region ist jetzt und in Zukunft auf gut ausgebildete Fachkräfte angewiesen. Attraktive Bedingungen im Unternehmen und vor Ort entscheiden darüber, ob sich Fachkräfte mit ihren Familien hier niederlassen oder bleiben. Das Qualitätssiegel kann als Standortmarketinginstrument allen nutzen“, erklärt Isabel Schauz, die das Audit durchgeführt hat.  

„Attraktive Angebote schaffen und dienstleistungsorientiert handeln“, dieses Motto hat sich auch der 2020 neugewählte Bürgermeister Bad Neustadts Michael Werner zum Ziel gesetzt. „Wir sind stolz darauf, dass wir als erste Stadt in der Region die Auszeichnung weiterhin tragen dürfen. Wir sehen, dass wir auf dem richtigen Weg sind und auch weiterhin in unsere Stadt als attraktiver Wohn- und Arbeitsort investieren wollen“, betont Bürgermeister Werner bei der Urkundenübergabe. Dass die Stadt es ernst meint, zeigt beispielsweise die neue Homepage. Hier finden Bürger alle relevanten Informationen auch in englischer Sprache. In einer gesonderten Rubrik werden speziell Neubürger angesprochen und unterstützt. Damit erfüllt die Stadt ein Entwicklungsziel, dass sie sich selbst im Rahmen der ersten Auditierung gesetzt hatte. Neben der neuen Homepage hat die IHK auch Aspekte wie beispielsweise die umfassenden Betreuungsangebote für Kinder im Stadtgebiet als eine besondere Stärke des Standortes bewertet.  

Sonderpunkte für besondere Dienstleistungen  

Um den Einzelhandel zu stärken und während der Corona-Pandemie zu unterstützen, hat die Tourismus und Stadtmarketing GmbH in Bad Neustadt die Internetplattform www.kauflokal-badneustadt.de entwickelt. Ein besonderes Angebot ist der Ausfahrdienst für den Einzelhandel, der auch nach der Pandemie kostenfrei für die Bürger angeboten werden soll. Einen weiteren Sonderpunkt gab es für das Konzept „Hörbar“ in der Stadthalle. Auf Wunsch mehrerer Fachkräfte und Geschäftsleute, die nur unter der Woche in Bad Neustadt leben, wurde die „Hörbar“ ins Leben gerufen. Das Konzept sieht wöchentliche kulturelle Abendveranstaltungen in einem kleineren Rahmen rund um die Bar in der Stadthalle vor.  

Auch für die dritte Auditierung hat die Stadt mit der IHK Entwicklungsziele vereinbart, die in den kommenden fünf Jahren umgesetzt werden sollen. Dazu gehören unter anderem die Erarbeitung eines Konzeptes zur Willkommenskultur, ein Willkommenspaket für Neubürger sowie die Entwicklung und Umsetzung generationenübergreifender Wohnformen.  

Kommunen, die sich für das Audit „Ausgezeichneter Wohnort für Fachkräfte“ interessieren, erhalten Informationen bei Isabel Schauz, IHK-Fachkräftereferentin, Tel. 0931 4194-358; E-Mail: isabel.schauz@wuerzburg.ihk.de.