Wirtschaft begrüßt Neubaumaßnahmen

Anfang dieser Woche hat Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer die Planungen zum Deutschlandtakt 2030 vorgestellt.

Hinter diesem verbirgt sich ein Rahmenplan, nach dem der gesamte Schienenverkehr in Deutschland künftig organisiert werden soll. Aus dem Deutschlandtakt leiten sich unter anderem auch die Aus- und Neubaumaßnahmen im Bereich der Schieneninfrastruktur ab. Im Vorfeld der Veröffentlichung hatten 15 Wirtschaftskammern, darunter die IHK Würzburg-Schweinfurt sowie die Handwerkskammer für Unterfranken, eine gemeinsame Resolution zur zukunftsfähigen Optimierung im Zuge des Deutschlandtaktes 2030 verabschiedet und diese Resolution an Verkehrsminister Scheuer übermittelt. Auch die Regiopolregion Mainfranken hatte entsprechende Forderungen vorgetragen.     

Mehr Angebote, kürzere Fahrzeiten

In einer ersten Einschätzung des Deutschlandtaktes begrüßen die mainfränkischen Wirtschaftskammern die Planungen des Bundesverkehrsministeriums. Mit den vorgesehenen  Ausbaumaßnahmen im Abschnitt Aschaffenburg – Würzburg und einem Neubau im Abschnitt Würzburg – Nürnberg wären zwei Kernforderungen der regionalen Wirtschaft erfüllt. Auch der Forderung, die bisherigen ICE-Anschlüsse zu erhalten und zusätzliche Hochgeschwindigkeitsverbindungen anzubieten, kommt der Entwurf nach. Neben einer Verkürzung der meisten Fahrzeiten sollen die Verbindungen auch verdichtet werden – eine weitere Forderung der regionalen Wirtschaft wäre damit erfüllt. Bei Umsetzung aller Maßnahmen wären die Metropolen Nürnberg und München auf der schnellsten Verbindung 23 Minuten früher zu erreichen als bislang. Auch die Fahrzeit zum Frankfurter Flughafen verkürzt sich – laut Plan um genau 17 Minuten. „Das sind unterm Strich sehr gute Nachrichten für den Wirtschaftsstandort Mainfranken. Schnelle Verbindungen zu den Metropolregionen Frankfurt, Nürnberg und München sind essenziell für Mainfranken“, betont IHK-Präsident Dr. Klaus D. Mapara. Außerdem sollen je eine zusätzliche stündliche und eine zweistündliche Verbindung in Richtung Frankfurt Flughafen beziehungsweise Nürnberg – München sowie eine zweistündliche Verbindung Hamburg - München via Fulda hinzukommen.  

Ausbau der regionalen Infrastruktur  

Walter Heußlein, Präsident der Handwerkskammer für Unterfranken, betont, dass es nun einer gemeinsamen Anstrengung der gesamten Region bedürfe, damit der Deutsche Bundestag die nötigen Ausbauvorhaben letztlich auch in den Bundesverkehrswegeplan aufnimmt. Zudem sei es bedeutend, die Region mit Hilfe des Schienenpersonennahverkehrs in der Fläche attraktiv an den Bahnknoten Würzburg anzubinden. 

Information:
Simon Suffa
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