Statement des IHK-Präsidenten

Dr. Klaus Mapara äußert sich zu den aktuellen Herausforderungen für die regionale Wirtschaft:

Die mainfränkische Wirtschaft steht gerade vor sehr großen Herausforderungen, die wir nur im engen Schulterschluss bewältigen werden. In der aktuellen Krise wird es sich zeigen, wie gut wir darin sind, in unserer Region gemeinsam Verantwortung zu übernehmen: Dazu gehören Politik, Wirtschaft und Institutionen, aber auch jeder einzelne Bürger.  

Ich begrüße ausdrücklich das Corona-Management der bayerischen Staatsregierung. Mit der Feststellung „whatever it takes“ hat der bayerische Ministerpräsident bereits vor Tagen das klare Signal an die bayerische Wirtschaft gesendet, sie in der aktuellen Krise nicht im Stich zu lassen. Die ersten Unterstützungsprogramme sind bereits angelaufen und werden schon umgesetzt. Dazu gehören Liquiditäts- und Bürgschaftshilfen wie auch Steuerstundungen. Denn das A und O ist jetzt die Sicherung der Liquidität in den Betrieben, um eine drohende Insolvenzwelle eigentlich kerngesunder Unternehmen zu vermeiden.  

Dabei wird es aber nicht bleiben können. Ich bin mir sicher, dass noch mehr Hilfen folgen werden, nicht nur im Land, sondern auch im Bund. Wir als IHK-Organisation stehen dazu im laufenden, direkten Kontakt mit den politischen Entscheidungsträgern. Wir spiegeln dort die sich von Tag zu Tag zuspitzende Situation in den Unternehmen. Es ist entscheidend, dass die Politik aus erster Hand informiert ist, wie weitreichend die Wirtschaftshilfen geplant werden müssen. Die Mitarbeiter der mainfränkischen IHK stehen in dieser schweren Zeit an der Seite der Unternehmen, informieren sie sofort auf dem IHK-Coronaportal über jede neue Entwicklung und jedes neue Programm und beraten die Firmen telefonisch und per E-Mail.  

Ich appelliere an Sie aber auch von Unternehmer zu Unternehmer: Lassen Sie uns unseren Beitrag im Rahmen eines Solidarpaktes mit der Politik leisten. Helfen Sie mit, den Aufruf der Bundeskanzlerin in ihrer gestrigen Fernsehansprache umzusetzen: Alles, was Menschen gefährden könnte, muss reduziert werden. Wir müssen aus Rücksicht voneinander Abstand halten. Es ist existenziell, das öffentliche Leben soweit es geht herunterzufahren. Deshalb: Wer nicht unbedingt arbeiten muss, soll zuhause bleiben. Erlauben Sie großzügige Home-Office Lösungen! Appellieren Sie an Ihre Mitarbeiter auch, vernünftig mit der ernsten Situation umzugehen und Distanz zu halten. Jetzt ist ganz sicher nicht der Zeitpunkt für Corona-Partys! Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um als Gesellschaft zusammenzustehen!  

Dr. Klaus D. Mapara, Präsident der IHK Würzburg-Schweinfurt