IHK fordert Stärkung der Tourismuswirtschaft

Mainfranken – Die Region Mainfranken erfreut sich bei Besuchern aus dem In- und Ausland zunehmender Beliebtheit.

Dies äußert sich nicht nur in Form steigender Übernachtungs- und Umsatzzahlen im Gastgewerbe. Auch bei den Tagesbesuchen ist der Trend positiv. Trotz der guten Vorzeichen werden die Rahmenbedingungen für Unternehmen der Tourismuswirtschaft zunehmend schwieriger. Die Vollversammlung der IHK Würzburg-Schweinfurt hat vor diesem Hintergrund die „Grundsatzpositionen Tourismus“ beschlossen und so ein starkes Zeichen für eine nachhaltige Stärkung der mainfränkischen Tourismuswirtschaft gesetzt. Mit den Positionen will die Wirtschaftskammer wesentliche Herausforderungen der Zukunft und wichtige politische Weichenstellungen einfordern.  

Tourismuswirtschaft ist Botschafter kultureller Identität  

Rund 3.700 Unternehmen aus dem Gastgewerbe sind Mitglied der mainfränkischen Wirtschaftskammer. Sie unterteilen sich in die beiden Branchenfelder ‚Beherbergung‘ und ‚Gastronomie‘. Hinzu kommen Synergieeffekte, von denen Dienstleister und Einzelhandelsbetriebe profitieren. „Tourismus ist heute deutlich mehr als das, was man früher als ‚Fremdenverkehr‘ bezeichnet hat. Eine erfolgreiche Tourismuswirtschaft beeinflusst als Botschafter der Kultur ganz wesentlich Image und Außenwahrnehmung der Region. Zudem profitieren auch Bürger von einer attraktiven Angebotspalette im Freizeitbereich“, sagt Ralph-Dieter Schüller, Vorsitzender des IHK-Handels- und Dienstleistungsausschusses. Hierfür müssten jedoch auch die Strukturen vor Ort und die unternehmensbezogenen Rahmenbedingungen stimmen – Aspekte, die das neue Positionspapier aufgreife und mit konkreten Forderungen untermauere, so Schüller weiter.      

Rahmenbedingungen belasten Unternehmen  

Im Vordergrund steht für die Wirtschaftskammer eine aktive Tourismuspolitik, die abgestimmte Kooperationen von Akteuren und Anbietern fördert und gleichzeitig eine nachfrage- und zielgruppenorientierte Vermarktung unterstützt. Dabei sind sowohl fortlaufende Investitionen in eine nachfrageorientierte Infrastruktur als auch in eine bessere verkehrsmittelübergreifende Erreichbarkeit touristischer Angebote von Bedeutung. Gleichzeitig erfordert der Wandel in der Branche eine ausgeprägte Offenheit gegenüber Innovationen und Trends, wie etwa dem Gesundheits- und Wellnesstourismus. „Digitalisierung, Globalisierung, Klimawandel und nicht zuletzt der demografische Wandel nehmen bereits heute massiv Einfluss auf die Tourismuswirtschaft. Zwar wollen sich die Unternehmen diesen Herausforderungen stellen, sie stoßen dabei jedoch vermehrt auf Hürden wie etwa bürokratische Belastungen“, erläutert Dr. Christian Seynstahl, IHK-Referent für Regionalentwicklung. Die Wettbewerbsfähigkeit des mainfränkischen Tourismus hänge zukünftig vor allem von der Qualität des Angebots ab, das durch gezielte Initiativen weiter ausgebaut werden müsse.  

Perspektiven für die Gastronomie  

Unter dem Titel „Standortfaktor Mainfranken: Gastronomie der Zukunft“ veranstaltet die IHK eine kostenfreie Infoveranstaltung am 19.03.2019 um 14 Uhr in der IHK-Geschäftsstelle Schweinfurt. Neben Informationen zu neuen Förderoptionen im Gastgewerbe stehen zukunftsfähige Geschäftsmodelle auf der Agenda.   Weiterführende Informationen zum Gastgewerbe in Mainfranken finden Sie unter: www.wuerzburg.ihk.de/tourismus

Information:
Dr. Christian Seynstahl
Tel.: 0931 4194-314
E-Mail: christian.seynstahl@wuerzburg.ihk.de