Rotes Meer: Sicherheitslage im Roten Meer erschwert und verteuert Seetransporte

In der aktuellen Ausgabe von "News International" beschäftigt sich die DIHK mit der Sicherheitslage im Roten Meer und beschreibt die Folgen für Welthandel und Klimaschutz.

Die Eskalation des Nahostkonfliktes hat auch erhebliche Auswirkungen auf die internationale Schifffahrt. Die Folgen für die Schifffahrt und damit für den Welthandel sind erheblich, sogar der Klimaschutz ist betroffen.

Rund 12 Prozent des weltweiten Handelsvolumens passieren den Kanal, der damit eine der wichtigsten globalen Handelsrouten darstellt (zum Vergleich: Rund 25 Prozent entfallen auf die Straße von Malakka, circa 5 Prozent auf den Panamakanal). Nicht nur für Warenimporte aus Asien, auch für Öl- und Gaslieferungen aus dem Mittleren Osten ist der Seeweg durch das Rote Meer insbesondere für Europa von großer Bedeutung. Nach Schätzungen des Kiel Instituts für Weltwirtschaft gehen üblicherweise auch rund 10 Prozent des deutschen Außenhandels durch den Suezkanal. Bezogen auf 2023 sind das Waren im Wert von rund 290 Milliarden Euro.

Doch diesen Weg schlägt seit Mitte Dezember 2023 kaum noch ein Handelsschiff ein. Stattdessen warten die Frachter entweder in sicheren Gewässern, oder sie nehmen eine Alternativroute um das Kap der Guten Hoffnung. Je nach Beladung und Geschwindigkeit des Schiffes verlängert dieser Umweg die Fahrtzeiten um 6 bis 14 Tage.

Damit können die globalen Lieferketten einmal mehr aus dem Takt geraten. Denn nicht nur die Umfahrung von Afrika verzögert die Lieferung von Import- und Exportgütern, auch der Containerumschlag in den Häfen kann länger dauern, wenn Schiffe später als geplant eintreffen beziehungsweise mögliche zusätzliche Frachtkapazitäten nicht ausreichen, um die geplante Taktung aufrechtzuerhalten. Bisher (Stand Anfang Februar 2024) sind laut Medienberichten nur vereinzelt Unternehmen von Produktionsunterbrechungen betroffen oder weisen auf mögliche Lieferverzögerungen in den kommenden Wochen hin. 

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