Mit dem Paket möchte die Kommission sowohl den Windkraftausbau in der EU als auch die europäische Windenergie-Lieferkette stärken.
Dafür sieht sie Sofortmaßnahmen in sechs Bereichen vor:
- beschleunigter Ausbau durch bessere Berechenbarkeit und schnellere Genehmigungsverfahren
- ein verbessertes Auktionsdesign
- Zugang zu Finanzmitteln
- ein faires und wettbewerbsorientiertes internationales Umfeld
- Kompetenzen (Fachkräfte)
- Beteiligung der Industrie und Verpflichtungen der Mitgliedstaaten
Bei diesen Maßnahmen handelt es sich vor allem um Unterstützungsmaßnahmen der Mitgliedstaaten, z.B. bei der zügigen Umsetzung sowie Digitalisierung schnellerer Planungs- und Genehmigungsverfahren auf Mitgliedstaatenebene. Zudem wird auf den raschen Abschluss bereits laufender Gesetzgebungsverfahren wie der Strommarktreform und den Net Zero Industry Act gedrängt. Auch sollen zukünftige Auktionen für Windenergieanlagen nicht nur Preis- sondern auch Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigen.
DIHK-Einschätzung: Die Maßnahmen scheinen als geeignet den Windenergieausbau innerhalb Europas voranzutreiben. Vor allem bei den Planungs- und Genehmigungsverfahren ist weiterhin Schnelligkeit und Vereinfachung von großer Bedeutung. Aus Sicht der Wirtschaft muss jedoch bei der Anpassung des Wind-Auktionsdesigns darauf geachtet werden, dass der Windausbau nicht zusätzlich verteuert wird. Sollten Nachhaltigkeitsanforderungen eingeführt werden, müssen diese einfach kontrollierbar sowie auch für KMU erfüllbar sein können.