IHK-Umfrage: Knappe Mehrheit der Gewerbetreibenden ist gegen einen Nationalpark im Steigerwald

Wie eine nicht-repräsentative IHK-Umfrage zeigt, spricht sich eine knappe Mehrheit (58 Prozent) der Unternehmen aus den Landkreisen Bamberg und Schweinfurt gegen einen möglichen Naturpark im Steigerwald aus. Die Fir-men befürchten vor allem erhöhte Naturauflagen sowie einen erschwerten Zugang zu Rohstoffen.

In Zusammenarbeit mit der IHK für Oberfranken hat die IHK Würzburg-Schweinfurt von August bis September 2023 eine digitale Meinungsumfrage zu einem möglichen Nationalpark Steigerwald durchgeführt. Teilnehmen konnten IHK-Mitgliedsunternehmen in den potenziell betroffenen Gemeinden der Landkreise Bamberg und Schweinfurt.

Insgesamt haben sich 102 Unternehmen an der Umfrage beteiligt. Rund 58 Prozent der Teilnehmer sprachen sich gegen einen Nationalpark aus, während 32 Prozent dafür waren. Rund 10 Prozent der Unternehmen zeigten sich unentschieden. Die Betriebe aus den Bereichen „sonstige Dienstleistungen“, „Holzwirtschaft“ und „verarbeitendes Gewerbe“ standen dem Vorhaben eher ablehnend gegenüber, während sich Unternehmen aus den Bereichen „Tourismus“ und „Gastgewerbe“ tendenziell für einen Nationalpark aussprachen.

Als mögliche positive Effekte eines Nationalparks nannten die Firmen vor allem eine bessere Außenwahrnehmung der Region, eine Verbesserung des ÖPNV sowie eine Verbesserung der allgemeinen Infrastruktur. Als mögliche negative Folgen befürchten sie dagegen erhöhte Naturschutzauflagen, einen erschwerten regionalen Zugang zu Rohstoffen sowie erschwerte Neuansiedlungen von Unternehmen.

Information:
Simon Suffa
Tel. 09721 7848-611
E-Mail: simon.suffa@wuerzburg.ihk.de