Shakes aus dem Yeah Lab

Christoph und Alexandra Bau beim Start ihrer Smoothiebar in der Würzburger Herzogenstraße.

Christoph und Alexandra Bau beim Start ihrer Smoothiebar in der Würzburger Herzogenstraße. / Text: Dr. Berhnard Rauh; Fotos: Christoph Bau, Elmar Behringer

Christoph Bau stellt mit seinem Unternehmen „The Yeah Lab“ Shake-, Smoothie- und Chaipulver ausschließlich unter Verwendung von natürlichen Bestandtei

Wie so oft, steht am Anfang einer Unternehmensgründung der berühmte Zufall oder man ärgert sich über einen Mangel und wundert sich darüber, warum dieser noch nicht abgestellt wurde. Auch bei Christoph Bau aus Würzburg war es so: Beim Mixen seiner Shakes stellte er fest, dass es zwar eine Reihe von Produzenten für die Ausgangsprodukte gibt, aber kein Hersteller diese unter Verwendung natürlicher Inhaltsstoffe anbot. Damit war die Idee geboren und eine mehr als vierjährige Testphase stand Christoph Bau bevor. Das Ziel war, Shakes als Kaffe-Getränke-Alternative zu entwickeln, die nur echte Gewürze enthalten und komplett auf künstliche Geschmacksverstärker verzichten.

Zunächst führte diese Entwicklung zu einem Shake, der seine Marktreife unter Beweis stellte; heute bietet Bau insgesamt acht solcher Shakes mit verschiedenen Geschmacksrichtungen an. Das Geheimnis, so der 39-Jährige, liege jeweils in der Zusammensetzung der Mischung und einem genau einzuhaltenden Anteil der beteiligten Inhaltsstoffe. Bei den sogenannten Readymades, das sind Pulver mit bestimmten Geschmacksrichtungen, gibt man einfach Wasser, Milch oder anderen Getränken eine pflanzliche Alternative hinzu und mixt sich einen entsprechenden Shake: unter anderem Superfood Latte, Matcha Latte, Chai Latte oder Kurkuma Chai Latte, die jeweils unterschiedliche Gewürze beinhalten, wie zum Beispiel Kardamom, Ingwer, Zimt, Anis, Nelken, Goji-Beeren oder andere natürliche Pflanzen. Eine weitere Produktgruppe sind die als „The Yeah Blend“ bezeichneten Shakeoder Smoothiepulver, die noch keine bestimmte Geschmacksrichtung haben, aber mit beliebigen Zutaten wie Früchten, Keksen, Schokolade oder vielen anderen Lebensmitteln zusammengemixt werden können und einen individuellen Shake oder Smoothie ergeben. Im Unterschied zu den Shake-/Smoothiepulvern des Wettbewerbs sind die Produkte von „The Yeah Lab“ vegan, frei von Konservierungsstoffen, künstlichen Aromen, Farbstoffen, Emulgatoren, Stabilisatoren, was nach den Worten von Christoph Bau ein Alleinstellungsmerkmal seines Unternehmens darstellt. Die Rezepturen stammen von Christoph Bau selbst, während die Pulver von einer Firma in Berlin gemischt und abgefüllt werden.

Die Kunden von Bau sind vor allem die Systemgastronomie, Bäckereien, Kinos, Diskotheken und Cafés, die mit einem vergleichsweise geringen Aufwand geschmacklich sehr individuelle Shakes zubereiten und einen interessanten Gewinnanteil erzielen können. Seine Kunden erreicht „The Yeah Lab“ über Instagram, Mundpropaganda, durch Versenden von Proben an Cafés, vor allem aber Messebesuche sind nach Ansicht von Bau die am meisten Erfolg versprechende Methode, Menschen von den Produkten der Firma zu überzeugen. Ebenso war der Unternehmer mit seiner Frau Alexandra in einem Foodtruck unterwegs, um neue Kunden von Readymades und „The Yeah Blend“ zu überzeugen. Nach dem Start in Deutschland – eine eigene Smoothiebar befindet sich in der Würzburger Herzogenstraße – wollen die beiden Firmengründer ihr Geschäft, nach Italien, Frankreich, Österreich und der Schweiz, demnächst auch in den asiatischen Raum ausweiten.

Steckbrief Unternehmen

DAS UNTERNEHMEN
The Yeah Lab GmbH, Ulrichstraße 8, 97074 Würzburg
Tel.: 0049 931 79406868, eMail: hello@theyeahlab.com

DIE PERSON
Christoph Bau (Geschäftsführer)

DIE IDEE
Herstellung und Vertrieb von Shake- und Smoothiepulvern. Alleinstellungsmerkmal: ausschließlich natürliche Bestandteile – Verzicht auf jedwede künstlichen Hilfsmittel

GRÖSSTE HERAUSFORDERUNG
Die Produktion von Kleinstmengen am Anfang

PLÄNE
Listung im Einzelhandel, Produktionsausweitung, Sortimentsausbau, Herstellung von Proteinpulvern.

Hier können Sie sich den Artikel der WiM-Serie "Existenzgründer stellen sich vor" downloaden.