Je früher selbstständig, desto besser

Thomas Amrhein, der sich bereits in jungen Jahren mit einem eigenen Gastronomiebetrieb in Retzbach-Zellingen und einem Catering-Service selbstständig

 

Warum nicht so früh wie möglich den eigenen Traum von der Selbstständigkeit in die Tat umsetzen? Diese Frage stellte sich Thomas Amrhein nach Abschluss seiner Ausbildung als Koch und einer kurzen Zeit als Angestellter in Würzburg. Sein Fazit: Es gibt keinen Grund, der gegen diesen sofortigen Schritt spricht. Gesagt getan! Mit dem Umbau des Kellers im Elternhaus, dem Einbau einer geeigneten Kochküche und ausgestattet mit den erforderlichen Genehmigungen, startete er mit seinem eigenen Party-Service. Heute betreibt Amrhein mit drei Festangestellten „das Retz“ mit eigenem Biergarten. Neben der Catering-Dienstleistung bietet er interessierten Hobby-Köchen einmal pro Monat anspruchsvolle, aber einfach erlernbare Kochkurse in seiner Kochschule.

„Die Gründung war für mich auch im jungen Alter von 19 Jahren der richtige Schritt.“, berichtet Amrhein. Auch wenn gerade die Anfangszeit nicht immer einfach gewesen sei. Schließlich musste in den Tagen im Keller der Eltern nicht nur gekocht werden, sondern auch Dinge wie Marketing, Finanzplanung oder schlicht die Auslieferung der Waren erledigt werden. „Hilfreich war für mich am Anfang die Unterstützung der IHK, insbesondere das Grundlagenseminar zur Existenzgründung. Durch die Hilfe beim Erstellen meines Business-Planes war ich perfekt vorbereitet.“, so Amrhein. Besonders wichtig war für den Jungunternehmer der Gründungszuschuss der Agentur für Arbeit, der insbesondere zur Finanzierung der Sozialversicherungsbeiträge zu Beginn der Selbstständigkeit wesentlich war. Die größte Herausforderung sieht der junge Gründer heute darin, dass man als Chef Ansprechpartner für jedes Thema ist und sich daher in allen Bereichen Know-how aneignen muss: „Egal ob es um die Preiskalkulation geht, Kostenvoranschläge zu erstellen sind oder es um Kundenreklamationen geht - unternehmerische Intelligenz und Durchsetzungsstärke sind wichtig.“

Damit sich Existenzgründer auf die Angelegenheiten ihres Unternehmens konzentrieren können, wünscht Amrhein sich, behördliche Genehmigungsverfahren und Auflagen zu verschlanken. „Durch einen echten Bürokratieabbau lässt sich sicher die eine oder andere gute Geschäftsidee schneller und erfolgsversprechender verwirklichen.“ Seit Mai 2014 hat Amrheins Gastronomiebetrieb einen neuen Standort – in einem alten Mühlengebäude. Für die Zukunft plant er, diesen für Veranstaltungen zu etablieren und noch stärker auf Events wie Firmenfeste, Kochkurse oder Tagungen zu setzen.

 

Steckbrief:

Das Unternehmen                  AmrheinEvents – das Retz, Retzstadterstraße 4, 97225 Retzbach-Zellingen, www.amrheinevents.de

Die Person                             Thomas Amrhein

Die Idee                                  Qualitativ hochwertige Küche zum bezahlbaren Preis

Das Startkapital                     25.000 Euro

Die größte Herausforderung  Breites und vielfältiges Aufgabenspektrum als Chef meistern

Die Pläne                                Veranstaltungslokalität am heutigen Standort etablieren

 

 

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