Information
Ursprungszeugnisse sind öffentliche Urkunden und weisen die Herkunft einer Ware nach. Mit dem IHK-Fachseminar "Das IHK-Ursprungszeugnis" wird entsprechendes Fachwissen rund um das Ursprungszeugnis vermittelt.
Die Feststellung des Warenursprungs ist notwendig für die Umsetzung von mengenmäßigen Einfuhrbeschränkungen (z. B. Kontingente, Zollaussetzungen etc.) im Bestimmungsland.
Einige Importländer schreiben ein Ursprungszeugnis vor. Liegt es dann bei der Einfuhrverzollung nicht vor, kann die Ware nicht importiert werden und muss mit zum Teil erheblichen Kosten bis zur Beibringung des Dokumentes unter Gewahrsam der Zollverwaltung eingelagert werden. In Deutschland ist die Ausstellung von Ursprungszeugnissen vom Gesetzgeber den Industrie- und Handelskammern übertragen worden.
Allein die IHK Würzburg-Schweinfurt stellt pro Jahr etwa 25.000 Ursprungszeugnisse für ihre Mitgliedsunternehmen aus. Diese Tatsache soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass hierfür von den Mitgliedsunternehmen wichtige Vorarbeiten erbracht werden müssen. Erst wenn der Antrag vollständig und korrekt ausgefüllt ist, kann die IHK die Angaben überprüfen und das Ursprungszeugnis ausstellen. Dies setzt jedoch bei den Unternehmen entsprechendes Know-how voraus, welches wir mit unserem Seminar an Sie weitergeben möchten.
Inhalt
- 1. Einführung und Überblick über verschiedene Ursprungsarten
- Überblick über verschiedene Ursprungsarten
- (Präferenzieller / Nichtpräferenzieller Ursprung)
- Wann benötigt man ein Ursprungszeugnis
- 2. Materielles Ursprungsrecht mit Fallbeispielen
- Konkretisierung durch Art. 31 UZK-DelVO
- Wesentliche Be- oder Verarbeitung
- Minimalbehandlungen
- Montagevorgänge
- Zubehör und Ersatzteile
- ckd-Lieferungen ("completely knocked down")
- Warenzusammenstellungen
- Übungsfälle
- 3. Der UZ-Antrag
- Rechtsgrundlagen
- Nachweise
- unzulässige Angaben
- 4. Das elektronische Ursprungszeugnis
Voraussetzungen
keine
Dauer
Halbtagesseminar von 13:00 bis 16:30 Uhr
Ansprechpartner
Termine