Mehr digitale Services für die Wirtschaft

Seit Anfang 2021 können Mitgliedsunternehmen der bayerischen IHKs unter services.ihk.digital über 40 IHK-Einzelleistungen digital abrufen.

Die bayerischen IHKs unterstützen mit diesem Portal den Freistaat Bayern bei der Umsetzung des Gesetzes zur Verbesserung des Online-zugangs zu Verwaltungsdienstleistungen (OZG).  

Stichtag für das OZG ist der 31.12.2022. Bund und Länder sind bis dahin verpflichtet, ihre Verwaltungsleistungen auch elektronisch über Verwaltungsportale anzubieten. Die bayerische Staatsregierung hatte sich zusätzlich verpflichtet, Bürgern und Unternehmen besonders wichtige Verwaltungsleistungen bereits bis Ende 2020 digital anzubieten. Zu diesen priorisierten „Top-Leistungen Bayern“ zählen die derzeit auf dem Serviceportal angebotenen 43 IHK-Services, darunter Dienstleistungen etwa im Bereich Unternehmensanmeldung wie Gewerbeerlaubnisse, Services zur Anmeldung für Sach- und Fachkundeprüfungen oder Leistungen zur Berufsanerkennung.  

„Ziel des Online-Serviceportals der bayerischen IHKs ist es, allen 990.000 Mitgliedsunternehmen einen einfachen, schnellen und transparenten Zugang zu ihren Online-Leistungen anzubieten.“, so Christian Maurer, Bereichsleiter IT der mainfränkischen IHK. Nach seiner Auskunft werde bis Ende 2022 das bestehende Angebot kontinuierlich erweitert und Schritt für Schritt die digitale Beantragung aller 90 gemäß OZG festgelegten IHK-Verwaltungsleistungen möglich sein.  

IHKs hatten ELSTER Servicekonto gefordert  

„Die Digitalisierung in der Verwaltung muss nach unserer Auffassung dringend noch mehr Fahrt aufnehmen. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie sinnvoll und effektiv digitale Prozesse für die zeit- und ortsunabhängige Beantragung und Bearbeitung sind. Für die Unternehmen in Bayern, aber auch für die Staatskasse schaffen digitale Verwaltungsleistungen Effizienzvorteile in Milliardenhöhe“, so Maurer.

Das ELSTER Servicekonto für Unternehmen, das im kommenden Jahr endlich auch für Verwaltungsleistungen außerhalb des Steuerbereichs eingeführt werden soll, kann sich dabei laut Maurer als zusätzlicher Turbo erweisen. Die bayerischen IHKs hatten dies seit Jahren gefordert und im Schulterschluss mit der bayerischen Staatsregierung beim Bund erreicht. „Unsere Unternehmen brauchen endlich eine bundesweit einheitliche Lösung zur digitalen Authentifizierung, die digitale Verwaltungsverfahren erheblich erleichtern und beschleunigen wird“, ist Mauer überzeugt.  

Information:
Christian Maurer
Tel. 0931 4194-329
E-Mail: christian.maurer@wuerzburg.ihk.de