Forderung nach schneller Umsetzung der Hilfen

Der flächendeckende Lockdown ab Mittwoch ist aus Sicht der mainfränkischen Wirtschaft ein herber Schlag für den Einzelhandel.

„Die angeordneten Schließungen in der Weihnachtszeit treffen die Einzelhändler in Mainfranken ins Mark“, erklärt Prof. Dr. Ralf Jahn, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Würzburg-Schweinfurt. „Die Entscheidung der Politik war aber angesichts der dramatisch steigenden Infektions- und Todeszahlen erwartbar und trägt hoffentlich dazu dabei, die Zahl der Corona-Erkrankungen drastisch zu senken und auch die Krankenhäuser zu entlasten.“  

Der Einzelhandel erzielt zwischen November und Ende Januar traditionell den größten Umsatz im Jahr. „Dieser Umsatz wird heuer ausbleiben, und für viele Betroffene platzt damit auch die Hoffnung, das bisher schon desaströse Jahr noch einigermaßen über die Runden zu bekommen“, sagt Jahn. Damit die Existenzen der Händler nicht bedroht sind oder vor dem Aus stehen, fordert die IHK-Organisation eine rasche Umsetzung der angekündigten Hilfen des Bundes. „Schon jetzt kämpfen Geschäftsleute - nicht nur im Einzelhandel - täglich um ihre Existenz“, betont er. „Deswegen müssen die versprochenen Fixkostenzuschüsse, Abschlagszahlungen und Sonderabschreibungen für Saisonware vom Bund schnellstmöglich auf den Weg gebracht werden, aber auch die November- und Dezemberhilfen ausgezahlt werden. Wir können uns keine Verzögerungen leisten.“

IHK schließt für Publikumsverkehr  

Vor dem Hintergrund der Empfehlungen der Bayerischen Staatsregierung zur Eindämmung der Corona-Pandemie schließt die Industrie- und Handelskammer (IHK) Würzburg-Schweinfurt ihre Geschäftsstellen in Würzburg und Schweinfurt für den Publikumsverkehr. Die Maßnahme beginnt am Mittwoch, 16.12.2020, und gilt zunächst bis einschließlich 10.01.2021. Die IHK-Mitarbeiter sind während der Geschäftszeiten telefonisch unter ihrer Durchwahl oder über die Zentrale 0931 4194-0 (Würzburg) bzw. 09721 7848-0 (Schweinfurt) sowie per E-Mail erreichbar.  

In wichtigen Fällen – etwa zur Ausstellung dringend benötigter Außenwirtschaftsdokumente – können über oben genannte Telefonnummern auch persönliche Einzeltermine vereinbart werden. Die IHK empfiehlt hier aber vorrangig eine Umstellung auf die Online-Lösung „Elektronisches Ursprungszeugnis“ (e.UZ). Das elektronische Antragsverfahren ist auch für Firmen attraktiv, die nur gelegentlich Exportbescheinigungen benötigen. Es ist im Normalfall innerhalb weniger Stunden einzurichten. Informationen dazu unter Tel. 0931 4194-274 und Tel. 09721 7848-310 bzw. www.wuerzburg.ihk.de/ursprungszeugnis   

An Heiligabend, 24.12.2020, sowie Silvester, 31.12.2020, hat die IHK ganztägig geschlossen.  

Corona-Informationsportal  

Speziell für Fragen der IHK-Mitglieder im Corona-Kontext, etwa zu Rechtsfragen oder zu Finanzhilfen und Fördermaßnahmen für Unternehmen, unterhält die IHK unter Tel. 0931 4194-800 eine Corona-Hotline. Die Rufnummer ist während der regulären Geschäftszeiten der IHK (Mo-Do: 08:00 bis 17:00 Uhr, Fr: 08:00 bis 13:00 Uhr) durchgehend besetzt.

Information:
Radu Ferendino
Tel. 0931 4194-319
E-Mail: radu.ferendino@wuerzburg.ihk.de