Die EU führt zum 1.07.2025 höhere Zölle auf Düngemittel sowie bestimmte landwirtschaftliche Erzeugnisse aus Russland und Belarus ein, um Importabhängigkeiten der EU zu verringern.
Das Plenum hat den Vorschlag der Kommission gebilligt, EU-Zölle auf landwirtschaftliche Produkte aus Russland und Belarus um 50% zu erhöhen, die bisher nicht mit zusätzlichen Einfuhrabgaben belegt waren. Ziel ist es, die Abhängigkeit der EU von diesen beiden Ländern weiter zu reduzieren. Zu den Produkten, die von den neuen Zöllen betroffen sind, gehören Zucker, Essig, Mehl und Tierfutter.
Der Text sieht außerdem einen Zollsatz von 6,5% auf aus Russland und Belarus importierte Düngemittel vor, zuzüglich eines Festzolls von 40 bis 45 Euro pro Tonne für den Zeitraum 2025–2026. Diese Abgaben sollen bis 2028 auf 430 Euro pro Tonne steigen. Die Einnahmen aus dem Verkauf russischer und belarussischer Düngemittel gelten als direkte Finanzierung des Krieges gegen die Ukraine.
Die vorgeschlagenen Maßnahmen sollen die EU-Importe der betreffenden Waren deutlich verringern, unabhängig davon, ob sie direkt oder indirekt aus Russland oder Belarus stammen. Dies dürfte zu einer weiteren Diversifizierung der EU-Düngemittelproduktion führen, die derzeit unter den niedrigen Preisen der Importe leidet.
Die Verordnung wird am 1. Juli 2025 in Kraft treten.
Weitere Informationen finden Sie auf Seite der EU und bezüglich der Verordnung hier.
Quelle: Pressemeldung EU