Als Trägerin öffentlicher Belange verfolgt die IHK Würzburg-Schweinfurt gemäß ihrem gesetzlichen Auftrag die Diskussion um das geplante Bergwerk der Firma Knauf in der Altertheimer Mulde sowie die Erweiterung des Trinkwasserschutzgebietes Zeller Quellen mit großer Aufmerksamkeit. Angesichts der in den vergangenen Tagen gestiegenen Wortmeldungen ruft die IHK zu einer konstruktiven Auseinandersetzung auf. Das geplante Bergwerk war auch Gegenstand im IHK-Bezirksausschuss Würzburg, der am Dienstag in Ochsenfurt getagt hat.
Als Trägerin öffentlicher Belange bringt sich die IHK in das laufende Genehmigungsverfahren mit der gebotenen Sorgfalt und auf Grundlage ihrer fachlichen Zuständigkeit ein. „Wir sehen es als wesentlichen Bestandteil eines funktionierenden Rechtsstaats, dass komplexe Vorhaben in transparenten Verfahren nach festgelegten Regeln geprüft, bewertet und entschieden werden“, erklärt IHK-Präsidentin Caroline Trips. Es sei im Interesse aller Beteiligten, dass das Genehmigungsverfahren mit der notwendigen fachlichen Gründlichkeit, aber auch mit der gebotenen Ruhe durchgeführt werden kann. Expertenwissen und Vertrauen in die Fachkompetenz müssten Vorrang vor einer vorschnellen subjektiven Bewertung des Projektes haben.
Die IHK würdigt ausdrücklich das hohe Engagement der rund 70 Träger öffentlicher Belange, Kommunen und der Bürgerinnen und Bürger, die sich in der Angelegenheit beteiligt haben: „Trinkwasserschutz ist elementar. Wenn das mit Bergbau zusammengeht, dann ist das gut für die Region. Ich bin mir sicher, dass das zuständige Bergamt auf Basis der vorliegenden Gutachten objektiv entscheiden wird, was rechtlich zulässig ist und was nicht – auf Basis von Fakten“, so Trips. Die IHK-Präsidentin appelliert daher an alle Akteure, dem laufenden Verfahren weiterhin mit Vertrauen zu begegnen. Sie ist sich sicher, dass alle am Verfahren Beteiligten ihren bestmöglichen Beitrag leisten werden, um die notwendigen Anforderungen fachlich fundiert zu berücksichtigen. „Entscheidend ist: Nur wenn alle Seiten gehört und alle Argumente sorgfältig geprüft werden, kann eine tragfähige Entscheidung im Sinne der Region getroffen werden“, so Trips.
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