Wie entwickeln sich Konjunktur und Wirtschaft? Diese Frage beschäftigt sowohl Akteure aus Wirtschaft und Gesellschaft als auch den Staat und seine Behörden. Wie Unternehmer die Entwicklung der Geschäftssituation einschätzen, ist zum einen eine wichtige Grundlage für unternehmerische Entscheidungen, aber auch Erkenntnisquelle für die Wirtschaftspolitik. Eine Kristallkugel haben wir natürlich auch nicht. Daher führen alle 79 Industrie- und Handelskammern in Deutschland unterjährige Konjunkturumfragen in ihrem jeweiligen IHK-Bezirk durch.
So auch die IHK Würzburg-Schweinfurt, die ihre Mitgliedsunternehmen dreimal im Jahr - zum Jahresbeginn, im Frühjahr und im Herbst - befragt, wie sie ihre gegenwärtige Geschäftslage und künftige Geschäftserwartung einschätzen. Die Antworten der Teilnehmer ermöglichen repräsentative und zeitnahe Aussagen zur aktuellen konjunkturellen Situation im Wirtschaftsraum Mainfranken. Die Ergebnisse fließen zudem in eine bayern- und bundesweite Auswertung ein, die dem Bayerischen Industrie- und Handelskammertag (BIHK) sowie der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) als Grundlage für Stellungnahmen zur konjunkturellen Entwicklung in Bayern und Deutschland dient. Politik, Wirtschaft und Wissenschaft verwenden Konjunkturumfragen als wichtige Informationsquelle. Beispielsweise greifen Ministerien bei Gesetzgebungsverfahren darauf zurück. Banken, Sparkassen oder die Förderinstitute des Landes nutzen die Konjunkturumfragen etwa bei Finanzierungsentscheidungen. Die Konjunkturprognosen aus der gewerblichen Wirtschaft fließen auch in gesamtwirtschaftliche Konjunkturprognosen, beispielsweise vom Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, der Deutschen Bundesbank oder der Bundesregierung mit ein.
Breiteste Konjunkturumfrage Deutschlands
Bundesweit beteiligen sich über 25.000 Betriebe, somit ist die Konjunkturumfrage der IHK-Organisation die mit Abstand breiteste Befragung deutschlandweit. Dementsprechend hat keine andere Konjunkturumfrage so detaillierte regionale und branchenspezifische Daten. Zum Vergleich: der ifo Geschäftsklimaindex basiert beispielsweise auf Meldungen von lediglich 9.000 Unternehmen. Ausgewertet werden die Ergebnisse einerseits für die (regionale) Gesamtwirtschaft, aber auch nach Branchen: Baugewerbe, Industrie, Handel und Dienstleistungen. Zudem werden Sonderauswertungen publiziert, so zum Beispiel für das Tourismusgewerbe. Dabei werden stets detaillierte Zahlen und Analysen zur aktuellen Geschäftslage, zu den Geschäftserwartungen, zu den Investitions- und Beschäftigungsplänen sowie zu den Exporterwartungen publiziert. Entsprechend können sich Unternehmen mit den Ergebnissen ihrer Branche in der Region, aber auch bundesland- und deutschlandweit vergleichen und so frühzeitig auf Veränderungen reagieren.
Jetzt mitmachen!
Die IHK-Konjunkturberichte eignen sich aufgrund ihrer großen Teilnehmerzahl als Grundlage für unternehmerische Entscheidungen und sind eine wichtige Erkenntnisquelle für die Wirtschaftspolitik. Nur wenn viele Unternehmen teilnehmen, kann eine fundierte Aussage über die Konjunktur auch hier in der Region getroffen werden. Daher suchen wir kontinuierlich Unternehmen, die bereit sind, dreimal pro Jahr einen maximal zweiseitigen Fragebogen zur Beurteilung der Lage und der Erwartungen des eigenen Unternehmens zu beantworten. Die Auswertung der Antworten erfolgt selbstverständlich anonym. Melden Sie sich direkt hier an!
Aktuelle Konjunkturumfrage jederzeit abrufbar
Die aktuellen Ergebnisse der IHK-Konjunkturumfrage für Mainfranken finden Sie unter www.wuerzburg.ihk.de/konjunktur.